Unser Kind ist heute auf einer Geburtstagsfeier. Bei einem Kindergarten-Freund, den sie schon sehr lange kennt.
Dieses Mal ist das nur ein bißchen anders als sonst, denn der Freund wohnt inzwischen quasi nicht mehr bei uns im Ort, sondern über 30km entfernt. Da das aber die letzte Feier mit den Kindergarten-Freunden sein wird, wurden alle Kinder bei uns im Ort am KiGa abgeholt und zur Feier gefahren. Von den Angehörigen des Geburtstags-Jungen.
Sicherlich müssen wir das lernen. Und das werden wir auch, wie alles bisher, ganz gut schaffen. Dennoch ist es ein komisches Gefühl, unser Kind in das Auto fremder Menschen zu setzen und darauf vertrauen zu müssen, daß diese ordentlich von A nach B fahren werden.
Innerorts war Tessa ja schon oft auf Kindergeburtstagen. Und wie wir das einschätzen war sie dort auch immer ein gerne gesehener Gast. Sie ist einfach lieb und nett und (wie uns schon ab und zu gesagt wurde) wohlerzogen. Aber das ist ein etwas anderes Thema. Wie gesagt, innerhalb des Ortes sind die paar Stunden Abwesenheit kein Problem. Kind hinbringen und wieder abholen liegt schließlich in unserer eigenen Verantwortung. Und wir wissen von uns, wir machen das gut und in unserem Sinne.
Nun aber fährt unser Kind bei anderen Menschen mit. Sie wird das auch noch oft tun. Und sie wird in den nächsten Jahren auch noch oft und viel weiter weg fahren. Dennoch war und ist das heute ein komisches Gefühl. Ein Gefühl, das ich aktuell noch nicht wirklich mag.
Man muss einfach positiv denken, sonst wird einen das Leben auffressen. Aber Sorgen (oder zumindest Besorgnis) sind was Schlimmes…