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Einmal für 5 Cent nachdenken

Familienblog Bodehase

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Sonntag, 10. September 2017

Einmal für 5 Cent nachdenken

Szene 1 - Samstag Morgen im Reich der Träume

Fein zugedeckt liege ich im Morgengrauen in meinem Bett und sabbere mein Kopfkissen voll. So ganz genau weiß ich das nicht, denn ich schlafe ja.

Das Fenster ist wie immer gekippt. Schließlich will man ja auch des nachts das Köpfchen mit etwas frischer Luft versorgt wissen.

Plötzlich, wie aus dem Nichts (was in der Tat aus dem Nichts passierte) stehe ich senkrecht im Bett und wundere mich, wer ich bin, wie ich hierher komme und weshalb ich über der vollgesabberten Schlafstätte schwebe?

Vom direkten Nachbargrundstück dringt ein schriller und ohrenbetäubender Lärm direkt in mein noch immer sabberndes Kleinhirn vor. Das hört sich an wie Motorsägen. Das riecht wie Motorsägen. Das sind echte Motorsägen.

Samstag Morgen um 6:40 Uhr.

Szene 2 - Im Nacht-Fernbus

Nach einigen langen und durchaus anstrengenden Tagen in Berlin setze ich mich am ZOB in den Nachtbus und warte auf die Abfahrt.

Mit Absicht sitze ich möglichst weit vom Eingang entfernt. In der Hoffnung, dort mehr Ruhe für mich zu haben.

Doch die Hoffnung lebt nicht lange. Kurz vor Abfahrt setzen sich schräg hinter mich zwei junge Mädels (schätzungsweise Anfang 20) und beginnen direkt nach dem Einloggen in das Bus-WLAN (welches zu diesem Zeitpunkt noch funktionierte) damit, sich gegenseitig ihre Facebook-Filterbubble vorzulesen und gemeinsam mit Live-Kommentaren zu versehen. Laut.

Ich denke noch so bei mir, dass es ja schlimmer kommen könnte.

Nach vier Ermahnungen der umgebenen anderen Fahrgäste und nach insgesamt 5h Facebook-Lyrik denke ich über diesen Umstand anders.

Szene 3 - An der Supermarktkasse

Wenn man im Supermarkt an der Kasse steht (was man ja eigentlich immer macht, denn bei den Discountern hatte man zwar genug Geld für 4-5 Kassenbereiche, aber kein Geld um die Kassiererinnen zu bezahlen), dann kann es im glücklichsten Fall passieren, dass eine zweite Kasse eröffnet wird.

Das bedeutet, es wird ausgerufen, dass dieser Zustand demnächst irgendwann eintreten soll.

In diesem Moment werden Lahme wieder zu Usain Bolts. Rollatoren können plötzlich mitsamt Einkauf hulkmäßig über die Köpfe hinweg an die vermeintlich “schnellere Kasse” gehoben werden.

Da wird geschubst und gedrängelt. Und besonders die, die ganz hinten in der ersten Schlange stehen, wollen und müssen die Ersten an der zweiten Kasse sein.

So will es das Drängelgesetz in Deutschland. Das ist Pflicht. Sonst kann man ja gleich zu den Hottentotten gehen.

Szene 4 - In der Tram

Ich sitze in der Tram und hänge meinen Gedanken nach.

Was steht diese Woche noch an? Habe ich alles dabei, was ich heute benötige? Gingen alle notwendigen Infos an die Kunden raus?

Was einem eben so bei dem Geschaukel im ÖPNV durch den Kopf gehen kann. So in etwa handhaben das auch die anderen Fahrgäste. Einige schlafen noch oder wieder Andere versuchen, ihrem Smartphone möglichst clevere Informationen zu entlocken. Scheinbar klappt das ganz gut. Hat man den Eindruck.

Aber nicht alle Fahrgäste der Tram sind so drauf: da gibt es immer (und ich meine wirklich immer und in jeder Bahn) diese zwei superwichtigen Menschen, die meinen, sie müssten mit ihren Stimmen den gesamten Fahrgastraum beschallen und unterhalten.

Und dabei meine ich nicht die Alkoholabhängigen, die mit dem Billig-Bier in der Hand den ebenfalls betrunkenen Kollegen volllallen. Nein, ich meine den Typ Möchtegern-Manager, der seine Übereifrigkeit im Job jetzt schon bei der Anreise warmlaufen lässt.

Empathie wäre manchmal sooo schön!

Soziale Kompetenz

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