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Der Papa muss weg!

Familienblog Bodehase

Startseite › vermischt › Der Papa muss weg!
Montag, 4. Juli 2011

Der Papa muss weg!

Da es mein Beruf erfordert, muss ich für insgesamt zwei Wochen auf Schulung nach Jena. Das ist jetzt nichts, worauf man sich als Erwachsener freut (was sicherlich nicht am Zielort liegt). Zu aufwändig sind dafür die notwendigen Umstellungen und Organisationen des Alltags. Und mehr Geld bekommt man für diese 24h-Tage im Namen des Jobs ja leider auch nicht. Dennoch kann und wird man das als Erwachsener halbwegs ordentlich schaffen. Zumindest ist so meine bisherige Beobachtung.

Wie solch eine relativ lange Zeit ohne Papa allerdings vom Kind verkraftet wird, steht da schon wieder auf einem völlig anderen Blatt: normalerweise erklären wir unserem Kind solche Events schon einige Zeit im Vorfeld, damit sie sich darauf einstellen kann. Sie ist da ein bißchen wie der Papa und braucht da etwas Zeit. Da ich bisher noch nie so lange von ihr getrennt war, haben wir ihr die Abwesenheit schon knapp zwei Wochen vorher erklärt. Sie war von Anfang an wenig bis gar nicht begeistert. Verständlich, denn die Eltern haben sich auch nicht so wirklich drauf gefreut (was wir sie natürlich möglichst nicht spüren ließen).
Je mehr Tage vergingen und je näher die Abreise kam, desto größer wurde ihr Unbehagen. Die Vorbereitungen waren auch für sie spürbar: noch ein paar neue Klamotten kaufen (schließlich will man ja nicht völlig abgerissen in der Schulung sitzen), Hotel reservieren, Bahn-Tickets abholen, Taxi zum Bahnhof bestellen und noch einige andere Dinge. Sie zählte jeden Tag ängstlich die Tage bis zur Abreise.

Um ihr die Zeit ohne Papa nicht zu schlimm werden zu lassen, haben wir uns überlegt, daß wir zumindest abends vor dem Schlafengehen telefonieren wollen. Möglichst mit Video-Telefonie. Also haben wir uns ratzfatz ein kleines schnuckeliges Netbook zugelegt und dann auf diesem und zu Hause Skype zu installieren. Im Test am vergangenen Wochenende hat das Zusammenspiel nach einigen technischen Startschwierigkeiten (Headset hatte leider Kabelbruch, deshalb nun klassisch mit alter Aiptek-Cam und einem noch älteren Membran-Micro) gut geklappt. Das Netbook hat sogar einen Sim-Karten-Schacht, mit dem wir (sollte das Hotel-WLAN nicht funktionieren) mit der Fonic-Sim-Karte aus meinem Handy online gehen könnten. So zumindest bisher die Theorie.
Wie auch immer, Tessa hatte gestern viel Spaß bei unseren Video- und Sprachtests und beendete jeden Satz mit einem zuckersüßen “Over”. :-)

Dann abends beim zu Bett bringen war natürlich der letzte Abend mit Papa da und sie weinte bitterlich. Da half es auch nur wenig, ihr die tollsten Verlockungen als Ersatz in Aussicht zu stellen: jeweils einen Besuch bei McDonalds und Subways, in Papas Bett schlafen dürfen, jeden Abend videofonieren, eine tolle Postkarte aus Jena schicken… nichts kam an den Papa ran. Dennoch hat unser verhandlungssicheres Basar-Kind zwischen den Tränen noch einen Besuch bei BurgerKing raus geschlagen. ;-)

Wir hatten noch einen schöne Zeit in ihrem Bett und schlußendlich schlief sie dann doch irgendwann müde ein. So eine lange Zeit ohne Papa ist einfach nicht so leicht für ein fünfjahriges verschmustes Mädchen, das ihre Eltern über alles liebt!

Kommentare (6) | vermischt
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Kommentare
Papa (der beiden kleinen Chefs)

Und so sehr es schmerzt, so tut es doch auch gut, dass es dem eigenen Kind nicht gleichgültig ist, wenn man weg muss. Die Zeiten werden sich aber ändern. Später wird gefragt werden, warum Papa “nur” 2 Wochen weg bleibt und warum Mama nicht mitfährt. Sturmfreie Bude wäre doch auch ganz gut :-)

#1 Papa (der beiden kleinen Chefs) (Homepage) am 04.07.2011 16:46 (Antwort)
Wibbelanke

bei uns ist es ähnlich…..
sie fragen viel und sehen die telefonate herbei, aber gott sei dank weinen sie nie oder leiden.
in dieser zeit versuche ich immer kleine schöne extras mit ihnen zu machen….mal kino oder eisessen gehen und wenn der papa wieder da ist dann haben sie erst mal nur papazeit

#1.1 Wibbelanke (Homepage) am 04.07.2011 18:16 (Antwort)
Papa Bodehase

Klingt sehr ähnlich zu uns. So machen wir das auch.
Das mit dem Weinen ist natürlich schon schwierig für Tessa, da sie es bisher nicht kennt, daß einer von uns länger als eine Nacht weg ist.
Und die Bindung zwischen uns ist schon sehr eng. Ich denke, bei einem fünfjährigen Mädchen darf das ja auch so sein. ;-)

#1.1.1 Papa Bodehase am 05.07.2011 07:04 (Antwort)
Papa Bodehase

oja, das schmerzt schon sehr, wenn das eigene Kind so leidet. Das ist alles andere als schön und ich hatte fast mit ihr zusammen geweint…

Du hast natürlich Recht, daß das ein gutes Zeichen ist für unsere Beziehung. Das meinte unsere Lieblings-Kindergarten-Betreuerin auch zu uns.

Und was die zukünftige sturmfreie Bude angeht: die bekommt sie gerne, wenn sie es nicht ausnutzt und wenn sie wieder aufräumt. :-)

#1.2 Papa Bodehase am 05.07.2011 07:01 (Antwort)
Frau Summsebrumm

Wir hatten wir von einer Nacht bis hin zu 6Wochen “Papafrei” schon alles. Und ich hab auch schon alles durch, was die kindlichen Gefühle angeht.
Es ist für mich schon nicht schön, wenn der Häuptling weg ist – Und sei es nur eine Nacht. Er mag es auch nicht. Wie muss es dann für die Kinder erst sein?

Wir machen dann jeden morgen auf dem Kalender ein Kreuzchen, bis der Papa wieder da ist. Dann heißt es nicht: “Er ist schon soundsoviel Tage weg…” sondern “Er kommt schon in soundsoviel Tagen wieder.” Jeden Abend ausgieibig telefonieren und danach gibt es die absolute Papazeit, in der nur er etwas mit den Kindern macht.

Blöd ist es trotzdem. Für uns alle.

(Mit der Videofonie ist eine tolle Idee. Der Mann braucht unbedingt ein Handy, was sowas kann gg)

#2 Frau Summsebrumm am 05.07.2011 08:54 (Antwort)
Papa Bodehase

Das mit den Kreuzchen finde ich eine gute Idee. Dann haben die Kids auch einen visuellen Anhaltspunkt und es ist zudem jeden Tag eine Sache, die den Papa (oder ggfls. eben auch die Mama) wieder näher nach Hause bringt.

Die absolure Papa-Zeit wird es bei uns ganz sicher geben. Sie ist bisher supertoll und wirklich tapfer.

Dank der Videofonie mit dem neuen Netbook ist das eine wirklich absolut gute Lösung. Zudem ist “der Kleine” nicht so schwer und undhandlich wie ein normales Notebook. Ich kann nur dazu raten (auch wenn Mama in meiner Abwesenheit Skype geschrottet hat ;-) )!

#2.1 Papa Bodehase am 05.07.2011 18:25 (Antwort)

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