Berlin.
Nur noch eine Stufe.
Da vorne stehen sie alle.
Das Herz beginnt heftiger zu schlagen.
Auf meinem Weg zum Eingang, der von großen Bäumen umsäumt ist, genieße ich die zarten Sonnenstrahlen der Frühlingssonne.
Am Eingang angekommen, begrüßt mich (für mich) ziemlich überraschend die fröhliche Annette von Mutterseelesonnig.
Ich bin angekommen.
Und Annettes Herzlichkeit macht die ersten Minuten sowas von einfach.
Eine sehr Nette, die Annette.
Erst mal anmelden
Nach wenigen Minuten habe ich mich soweit orientiert, dass ich die Schlange bei der Anmeldung entdecke und mich brav hinten anstelle. Ich bin anscheinend auch dieses Mal einer der wenigen bloggenden Männer. Wobei sich die Anzahl augenscheinlich im Vergleich zu Nürnberg etwas erhöht hat. Hinzu kommen noch einige Partner der bloggenden Mütter.
Wohin mein Auge reicht, sehe ich fröhliche und kommunikative Menschen. Meist Frauen. Aber wer mich kennt weiß, dass mir das selten etwas ausmacht. Im Gegenteil.
Nach einigen Minuten ist der größte Ansturm bei der Anmeldung vorbei und ich erhalte mein Namensschild und kann mein Gepäck bei der Garderobe abgeben. Absolut hervorragend organisiert.
Die Konferenz
Jetzt beginnt der aktive Teil. Soweit es für mich authentisch machbar ist, suche ich in den Pausen das Gespräch mit neben mir stehenden Bloggerinnen und Bloggern. Dabei treffe ich auf einige mir bekannte Gesichter aus Nürnberg und ich freue mich, dass ich sie wieder erkenne. Ich und mein Namensgedächtnis.
Tolle Location, sehr gute Stimmung, hervorragende Organisation, es läuft.
Vorträge und Pausen wechseln sich in einem angenehmen Rhythmus ab. Ich fühle mich nicht gestresst und es ist alles sehr angenehm. Auch die Sponsoren, die sich sehr dezent im Hintergrund halten, sind alle mit sehr netten Menschen vertreten. Ich fühle mich wohl. Ein schöner Tag.
Die zur Verfügung stehende Zeit und die Menge an strahlenden Eltern machen es ziemlich unmöglich, mit jedem ins Gespräch zu kommen. Trotzdem finde ich immer wieder eine Gelegenheit, mich mit richtig netten Menschen etwas zu unterhalten. Die Zeit rennt.
Schon während des Tages ist mir eines klar: Ich werde nach der Konferenz möglichst alle weiterhin über Twitter und über ihre Blogs im Auge behalten. So viele wertvolle Menschen. So viele Themen.
Heimreise & Nachbetrachtung
Leider muss ich schon um kurz nach 20 Uhr das gesellige Beisammensein verlassen, da ich am nächsten Tag einen wichtigen Termin in der Heimat habe.
Und weil ich mit Flixbus die günstige Berlin-Variante gewählt habe, habe ich annähernd 12 Stunden Zeit, meine Eindrücke zu genießen und darüber nachzudenken.
Ich wäre gerne noch einige Stunden oder sogar Tage länger geblieben. Die Stimmung war angenehm und es hat sich alles richtig und gut angefühlt.
Für mich steht inzwischen fest: nächstes Mal werde ich das Netzwerken etwas intensiver betreiben und mich bemühen, die Bloggerinnen auch im richtigen Leben zu erkennen (auch wenn ab und zu die Haarfarbe oder die Frisur sich ändert). Denn das ist es, was mir an der Konferenz richtig gut gefällt und für mich einen ganz tollen Mehrwert bietet.
Für einen introvertierten Menschen wie mich ist das sicherlich nicht immer einfach. Aber wer sagt denn, dass es immer leicht sein muss?
Ich bedanke mich bei allen tollen Sponsoren und ganz besonders auch bei den Organisatoren Alu und Konsti von große Köpfe, die einen absolut genial Job gemacht haben.
Ich wüsste nicht was man da noch besser machen könnte. Großes Kompliment!
Was bei mir von der Blogfamilia hängen bleiben wird
- Berlin ist völlig chaotisch und funktioniert trotzdem
- Papa mit Hut hat gerne sensiblen Körperkontakt
- Familie Halbe Sachen wirken angenehm unaufgeregt
- Familie wheelymum wohnt in einer angenehmen Eisdielen-Nähe
- Mama on the rocks hatte Angst vor meinem ersten Selfie
- Berlin ist immer eine Reise wert (für mich)
- Auch ein Bücherwurm kann reden
- Herr Buddenbohm ist extremst lustig
- Die Juramama ist sehr beliebt bei Männern und Frauen
- ich melde mich nächstes Mal freiwillig für die Kinder-Spielecke
Und wie immer gilt: Wer Spaß versteht, hat mehr vom Leben!